Der dritte Tag war leider auch schon der letzte Tag in Sequoia, am Nachmittag ging es in den direkt angrenzenden Kings Canyon National Park. Aufgrund Annettes Blasenproblem fiehl das heutige Programm etwas kürzer aus. Direkt vom Campground beginnt der Trail entlang des Tokopah Valley zu den Tokopah Wasserfällen. Das Tal wurde in den Eiszeiten durch einen Gletscher geformt, war in dem sehr harten Granit bis heute zu sehen ist. Okay ich geb ja zu das der Ausblick durch mich verschandelt wird, aber sonst glaubt mir keiner das ich überhaupt da war....

Tokopah Valley Thomas Bahr

Allgegenwärt in der Sierra sind die Streifenhörnchen, possierliche Tierchen, die aber im Gegensatz zu den meisten anderen Tieren immer noch recht scheu sind. Somit war es schon echtes Glück, dass sich dieses Exemplar mal endlich fotografieren lässt. Vermutlich liegt dies auch daran dass es sich gerade eine Stachelbeere verspeist. Die Stachelbeere kommt hier in ihrer Wildform vor, essbar sind die zwar, aber wenn man die genauer anschaut weis man warum die Stachelbeeren genannt werden.

Streifenhörnchen mit Stachelbeere thomasbahr.de

An vielen Stellen zeigt sich der eisige Ursprung des Tales, wie hier an dieser geschliffenen Felsplatte.

Gletscherschliff Tokopah Valley thomasbahr.de

Am Ende des Weges endet der hohe Wald und es eröffent sich ein schöner Blick über das Tal.

Tokopah Valley View 1 thomasbahr.de Tokopah Valley View 2 thomasbahr.de

Hier sind auch die Tokopah Waterfalls, wobei diese im September recht kümmerlich ausfallen. Der Herbst ist einfach in den trockenen Sierras keine gute Zeit für Wasserfälle. Dennoch hübsch. Mir gab das die Möglichkeit mit verschiedenen Verschlusszeiten zu experimentieren, was interessante Möglichkeiten eröffnet.

Tokopah Falls 1 thomasbahr.de Tokopah Falls 2 thomasbahr.de Tokopah Falls 3 thomasbahr.de

Ein absolutes Highlight des Trips zu den Tokopah Falls war das wir einen Schwarzbären gesehen haben. Nach all den Warnungen vor Bären und Bear-Lockers also wirklich einen gesehen. Dieses Exemplar hat jedoch sogleich beschlossen den Rückzug anzutreten, hier greift also die Schutzpolitik des Parks scheinbar noch. Deshalb kann ich leider auch nur ein Foto der Stelle anbieten, der Bär ist leider nicht mehr mit drauf, er ist hinter dem Baum entschwunden.

Bärenwiese thomasbahr.de

Generell ein echtes Wildlife-Erlebnis.

Hirsch thomasbahr.de Murmeltier 2 thomasbahr.de Streifenhörnchen 2 thomasbahr.de

Danach sind wir mit dem Auto von Sequoia nach Kings Canyon gefahren. In der Grant Grove findet sich mit dem General Grant Tree der größte Baum der Welt. Mit mehr als 1400 Tonnen ein wahrhaft gigantischer Christbaum...

General Grant Tree thomasbahr.de

Danach sind wir mit dem Auto hinunter in den Kings Canyon gefahren. Dieser Canyon wurde wie Yosemite Valley durch einen gigantischen Gletscher geschaffen. Erstaunlich sind die Unterschiede in der Vegetation aufgrund der Klimaunterschiede zwischen Talboden und Rand. Während oben dichter Wald das Bild bestimmt, findet man nahe des Talgrunds eine nahezu wüstenartige Vegetation mit Agaven und Grassteppe.

Kings Canyon thomasbahr.de

Eine der einfach zugänglichen Sehenswürdigkeiten sind die Grizzly Falls. Dennoch schön, wobei hier in Kings Canyon alles schon ziemlich verlassen war, da nach Labor Day die Saison zu Ende ist.

Grizzly Falls thomasbahr.de Grizzly Falls 2 thomasbahr.de

Der Talboden von Cedar Grove bietet einer Zedernart optimale Wuchsbedingungen, die Bäume benötigen sowohl ausreichend Wasser als auch mehr Wärme als die höherwachsenden Gesellschaften der Redwoods.

Cedar Grove Kings Canyon thomasbahr.de

Der harte Granit der Sierras bedingt eine Vielzahl von Wasserfällen, hier die Roaring Riverfalls.

Roaring Riverfalls thomasbahr.de

Langsam neigt sich der Tag zur Neige und damit auch unsere Zeit in Sequoia und Kings Canyon. Nach einer weiteren Nacht geht es morgen nochmals ca. 100 Meilen nach Norden nach Yosemite. Abschiedstimmung und Traurigkeit diesen Platz verlassen zu müssen stellt sich ein.

Abschied Sequoia Kings Canyon thomasbahr.de